Umfrage Burggemeinde Brüggen Räumliche Entwicklung

Ideen und Anregungen für die Umgestaltung des Kreuzherrenplatzes

  • Status Beendet
  • Zeitraum 11.06.2025 bis 25.06.2025
  • Teilnehmer 48 Teilnehmer
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Kreuzherrenplatz

Unsere Burggemeinde ist das Abbild eines typischen europäischen Landstädtchens. Ihr historischer Charakter ist überall erlebbar. Mit der Neugestaltung des Kreuzherrenplatzes möchten wir uns weiter als Einkaufs- und Erlebnisgemeinde zwischen Niederrhein und Maas profilieren.

Das Vorhaben liegt im Bereich des Bodendenkmals der ehemaligen Klosteranlage der Kreuzherren. Das Rathaus im ehemaligen Kloster und die Kirche St. Nikolaus säumen die West- und Nordseite des Platzes. Die östlich begrenzende Fußgängerzone lädt mit zahlreichen Geschäften und gastronomischen Angeboten zum Verweilen ein. Die Platzöffnung ist der zentrale Zugangsbereich in den Ortskern.

Der derzeit nicht barrierefreie Platz wird durch zwei große Solitärbäume geprägt.

Nach Durchführung eines europaweiten Vergabeverfahrens wurde das Ingenieurbüro Angenvoort + Barth mit der Freianlagenplanung zur Umgestaltung beauftragt. Zwei Vorentwürfen wurden im Arbeitskreis Integriertes Handlungskonzept im Mai vorgestellt und die Vor- und Nachteile der differenten Entwürfe diskutiert. Der Arbeitskreis wurde durch externe Akteure aus der Bürgerschaft erweitert. Gemeinsam wurde eine Vorzugsvariante entwickelt und vom Planungsbüro aufbereitet.

Diese Variante steht nun für eine breite Beteiligung zur Verfügung, bevor der Rat der Burggemeinde sich Anfang Juli damit auseinandersetzt.

Brüggen nimmt am Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ teil. Mit Unterstützung von Bund und Land möchten wir 2026 ein für die Burggemeinde und ihr Umland wichtiges Infrastrukturprojekt umsetzen.

Ziel der Neugestaltung des Kreuzherrenplatzes ist es, die Verknüpfung zwischen der Historie und den heutigen Anforderungen herzustellen und somit einen erlebbaren Platz zu schaffen. Grundlage des räumlichen Bereiches für den Platz sind die alten historischen Klostermauern und der Klostergarten, die aus den vorliegenden Karten übertragen wurden. Diese werden durch die vorhandenen Materialien des jetzigen Platzes (Basalt-Kleinpflaster) über Bänder kenntlich gemacht. Dadurch erhält der Kreuzherrenplatz seine Gliederung. Der Haupteingang des denkmalgeschützten Rathauses erhält ein, der Bedeutung entsprechendes Eingangsportal. Der Übergang zur Klosterstraße erfolgt in einem großen Bereich barrierefrei. Eine Verbindung zur Burg wird durch die Änderung des Belages in der Klosterstraße hergestellt. Dort, wo es die Höhenunterschiede nicht zulassen, erfolgt die Anlage einer 3-stufigen Treppenanlage, welche gleichzeitig die Einfassung des Silberahornes bildet. Die beiden platzprägenden Bäume, Blutbuche und Silber-Ahorn, bleiben erhalten und werden in die Neugestaltung intergiert. Die Blutbuche wird zweiseitig durch eine Ziegelmauer eingefasst, die die alte Klostermauer darstellt. Die 3 vorhandenen Berg-Ahorne sind nicht erhaltenswürdig und werden durch einen neuen Rot-Ahorn ersetzt. Entlang der Rathaus- und Kirchenfassade werden Staudenbeete mit Schwerpunkt Rosenbepflanzung angelegt, ein typisches Kennzeichen alter Klostergärten. Teilweise werden die Pflanzbeete mit Cortenstahl eingefasst. Komplettiert wird die Bepflanzung im Bereich der bestehenden Bäume durch Bodendecker und hitzeverträgliche Stauden. Im nordwestlichen Karree ist ein ebenerdiges Wasserspiel vorgesehen, welches in der Formsprache das alte Klostergartenzentrum wiedergibt. Verweilmöglichkeiten bieten zwei lange Bänke sowie verschiedene Einzelbänke, die vereinzelt auch die Integration für Rollstuhlfahrer anbieten und Blicke über den gesamten Platz ermöglichen. Zwei Behindertenstellplätze werden am Übergang zum Parkplatz angelegt und lassen somit Zugang zum Platz, wie auch zum neu geplanten Zugang des Rathauses zu. Die Neugestaltung des Platzes gibt ausreichend Raum für die Außengastronomie und stärkt den Aufenthaltswert. Der gesamte Platz soll barrierefrei sein. Dazu tragen auch die vorgesehenen, verschieden großformatigen Beläge bei, die gemäß den heutigen Klimaanforderungen ausgewählt werden müssen. Endgültige Materialen werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt, ebenso die neu zu erstellende Beleuchtung, inklusive Effektbeleuchtung. Um den Platz in Bezug zu seiner Historie sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch Gästen verständlich und erklärbar zu machen, werden Informationstafeln entwickelt und aufgestellt.

Kontakt

Herr Thorsten Peper
Telefon: 02163 5701-138
E-Mail: thorsten.peper@brueggen.de

Informationen

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