Dialog Stadt Aachen Verkehr und Mobilität

Bürger*innenbeteiligung Fußgängerzone Büchel

  • Status Beendet
  • Zeitraum 16.09.2025 bis 13.10.2025
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Sehr geehrte Bürger*innen,

die laufenden Projekte am Büchel und das Haus der Neugier werten das Gebiet rund um den Büchel auf. Eine neue Fußgängerzone in diesem Bereich soll dazu beitragen, die Altstadt in einer erkennbar zusammenhängenden Fußgängerzone für Aachener*innen und Tourist*innen zu erleben.

Die Stadt hat unter www.aachen.de/verkehrskonzept_buechel alle Informationen zusammengestellt.

Während der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. - 22. September. 2025 werden darüber hinaus Mitarbeiter*innen der Stadt Aachen über die geplante Einrichtung der Fußgängerzone im Gebiet informieren.

Informationsveranstaltung im Haus der Neugier (ehem. Haus Horten) Komphausbadstraße 10, 52062 Aachen.

Dienstag, 16.09.2025 18.30 – 20.30

Zwischen dem 16. September und 13. Oktober können Einwohner*innen der Stadt Aachen auf Beteiligung.NRW ihre Ideen und Anmerkungen an die Stadt richten. Parallel dazu werden die Pläne im Foyer des Verwaltungsgebäudes am Marschiertor, Lagerhausstraße 20, 52064 Aachen offengelegt. Sie können Ihre Anregungen, Fragen und Hinweise auch

per Mail an verkehrskonzept_buechel@mail.aachen.de richten.

  Beiträge

Vorschlag für Gestaltungselemente Büchel

Bitte bei der Neugestaltung Büchel / Fußgängerzone berücksichtigen - es wird heiß in unseren Städten (Klimawandel)... Der Büchel braucht Schatten, Verdunstung und Abkühlungmöglichkeiten - nur so wird er ein attraktiver Aufenthaltsort werden - auch in 10, 20, 30 Jahren noch. Wir brauchen dort: - BÄUME, und zwar direkt große, nicht die kleinen "Pinne", die sonst überall gepflanzt werden. und - WASSER, warum nicht ein Wasser(spiel)platz mit verschiedenen Wasserspielen und Verneblungsdüsen im Hochsommer, wo Kinder und Erwachsene sich abkühlen und die Füsse in das kühle Nass halten können. Andere Städte machen es vor... Und gerade Aachen ist doch eine Quellen- und Brunnen-Stadt - holt das Wasser wieder an das Licht! Vorschlag: Dieser Wasserplatz erhält den Namen "Der große Monarch" - wie die naheliegende Quelle. (By the way: Bitte das entsprechende Graffiti an der Wand erhalten / restaurieren!) Für die Abendstunden sollte für das gesamte Büchel-Areal und am besten darüber hinaus für die gesamte Altstadt ein einheitliches (!!!) BELEUCHTUNGSKONZEPT entwickelt und umgesetzt werden! Gerne mit energiesparender LED-Technik, aber nicht diese schrecklich kalt-weißen, grellen Spots, die nur blenden und leider völlig ohne Feingefühl für die jeweiligen Örtlichkeiten zunehmend installiert werden. (Bsp. Burtscheid). Die Altstadt braucht ein helles (Sicherheit!), aber stimmungsvolles und Atmosphäre schaffendes warm-weißes Licht. So etwas wird leider bei Modernisierungen und Planungen allerorten (nicht nur in Aachen) immer wieder vernachlässigt. Lichtstimmung ist aber bekanntermaßen extrem wichtig für das Gefühl, ob man sich an einem Ort wohl fühlt oder nicht, ob man verweilen möchte oder nicht. ("Licht ist die Hintergrundmusik des öffentlichen Raumes.") Last but not least: Bitte einheitliche dezente Mülltonnen-Boxen für die Anwohner am Büchel (und am besten in der gesamten Altstadt). Es gibt schon genug peinliche Fotos aus Aachen mit Bergen von Gelben Säcken und buntem Tonnen-Wirrwarr vor Rathaus, Dom (UNESCO-Welterbstätte!)... Aachen, achte auf das, was Du hast. Du kannst anders :-)!

Zukunft Büchel / Fußgängerzone

Die Aufwertung des Büchel-Quartiers nach Abriss des Parkhauses und mit neuer Bebauung und neuen Nutzungen, der Schaffung von öffentl. Grünflächen ("Wiese") und einer Fußgängerzone ist an sich sehr begrüßenswert. Eine einmalige Chance für die nächsten Jahrzehnte das Herz der Altstadt aufzuwerten und ein Gebiet in Sichtweite des UNESCO-Weltkulturerbes endlich wieder attraktiv zu machen! Damit dies gelingt - nicht nur für die Fußgängerzone - sondern für die gesamte Neugestaltung des Gebiets, ist aber nicht nur Geld, Stein, Beton und eine hoffentlich gute Gestaltung erforderlich, sondern auch ein Nutzungs- und Belebungs-Konzept für die späten Abendstunden sowie ein Sicherheitskonzept für die Nacht. Bereits heute ist es ja so, dass die historische Innenstadt am Abend 1.) nach Geschäftsschluss, dann 2.) nach Schließung der Restaurants etc. und 3.) dem Ende von Veranstaltungen wie September-Special u.v.m. völlig verwaist und schnell sehr "spooky" wird (v.A. für vulnerable Gruppen wie Frauen, Senioren usw., die in der Regel ein höheres Bedürfnis nach gefühlter und tatsächlicher Sicherheit haben). Gleichzeitig füllt sich die Innenstadt mit teils "dubiosen Gestalten und Gruppen" je später der Abend.... Die Schaffung großer öffentlicher Flächen (Grünflächen, Fußgängerzone u.a.) am Büchel wird tagsüber einen großen Qualitätsgewinn bedeuten, birgt spätabends und nachts aber das Potential Personen und Gruppen anzuziehen, die den Raum "für ihre Zwecke" nutzen bzw. zweckentfremden (BTM-Handel und -konsum, Party-Meile, Übernachten bei Obdachlosigkeit ). Insbesondere die neue entstehende Grünfläche am Büchel ("Wiese") scheint mir hierfür besonders anfällig zu werden. Lärmbelästigungen, Pöbeleien, offene Streitereien, Verschmutzungen, Vandalismus, Anwohnerkonflikte usw. würden räumlich sichtbare, soziale und letztendlich politische Folgen sein und der Grundidee des neuen Büchelquartiers entgegenstehen. Ich möchte nicht pessimistisch sein, aber der Blick auf die Realitäten in der Aachener und anderen Innenstädten, auch in neu gestalteten Zonen, zeigt, dass diese Gefahr definitiv besteht. Wohlwissend wie schwierig es ist, solche ungewollten Entwicklungen in Konzeption und Praxis zu verhindern, umso mehr die Bitte an die verantwortlichen Planer über die schönen Modelle und Renderings hinaus für jeden Quadratmeter des neu entstehenden öffentlichen Raumes auch zu überlegen, wie diesem auch in den späten Abend- und Nachtstunden eine "Kontrolle" im Sinne eines neuen attraktiven Büchels zuteil werden kann. Vermutlich wird dies nur durch eine gut durchdachte Kombination von vielfältiger Belebung und Nutzung durch Veranstaltungen etc. PLUS informeller sozialer Kontrolle durch teilweise Übergabe von Nutzungsverantwortung öffentl. Raumes an Anwohner, Gewerbetreibende und priv. Initiativen PLUS nicht zuletzt punktuell durch formale Kontrollen (Ordungsbehörden, notfalls Polizei) erreicht werden können, wenn sich negative Nutzungen etablieren sollten.

Verwahrlosung

Hoffentlich wird der Ort nicht auch zum Obdachlosen- und Drogentreff, wie fast alles in Aachen. Stichworte Adalbertsteinweg, Kaiserplatz, Elisenbrunnen, Bushof, Dahmengraben, Marienbongard-Malteserstraße, Harscampstraße. Alles scheckliche Orte, an denen man nicht verweilen will. Man wird belästigt und angeschrien, es stinkt :(

Haus der Neugier

Nicht direkt zum Büchel, aber zum "Haus der Neugier". Bitte bringt die Kaufhäuser zurück. Wir brauchen und wollen keine 20 Lern- und Begegnungsräume. Wir wollen wieder in Aachen einkaufen und nicht nach Köln ausweichen müssen. Wir vermissen Horten, Lust for Life, Wehmeyer, Breuniger und co. Bringt diese Geschäfte zurück nach Aachen, belebt die Straßen wieder!

Fußgängerzone Büchel

Die Zone um den Büchel als Fußgängerzone auszuweisen finde ich eine hervorragende Idee. Dies ist der Weg zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung in der es wieder mehr sichere Aufenthaltsflächen für Menschen gibt. Viele europäische Städte machen vor, wie es geht. Neben zahlreichen niederländischen Städten ist hier in den letzten Jahren insbesondere Paris zu nennen. Nur wenn es genügend Flächen und Räume gibt, in denen sich alle Bevölkerungsgruppen inklusive Kinder, älterer Mitbürger und Menschen mit Einschränkungen sicher bewegen und begegnen können, können sie zusammenfinden. Die Idee, dass sich alle diese Menschen gefahrlos zwischen Dom und dem zukünftigen Haus der Neugier bewegen können und Treffpunkte entstehen können, wie es ähnlich in einem anderen Beitrag bereits genannt wurde, finde ich wunderbar. Es gibt inzwischen genügend Beispiele dafür, dass eine höhere Aufenthaltsqualität den Geschäften vor Ort eher nützt als die Möglichkeit mit dem Auto direkt vor das Geschäft zu fahren. Und für Lieferverkehre sollte es genügend Beispiele aus anderen Fußgängerzonen in Aachen geben.

Mehr Platz für Menschen am Büchel

Ich freue mich sehr, dass rund um den Büchel in Aachen eine Fußgängerzone eingerichtet werden soll. Als Radfahrerin habe ich dort schon oft erlebt, wie bedrängend der Autoverkehr sein kann, mehrmals kam es fast zu Unfällen. Das zeigt mir, wie dringend eine Veränderung nötig war. Eigentlich nutzen die Menschen die Straße jetzt schon so, als wäre sie eine Fußgängerzone, was gefährlich ist mit dem Autoverkehr. Mit der offiziellen Umgestaltung wird das Stadtbild hoffentlich sicherer und freundlicher. Auch die Entwicklung in der Umgebung passt gut dazu: Der Dahmengraben und der Büchel werden durch neue Cafés und Geschäfte immer lebendiger und mit dem zukünftigen Haus der Neugier bekommt die Ecke einen weiteren Anziehungspunkt. Die neue Fußgängerzone unterstützt genau diese positive Entwicklung: mehr Aufenthaltsqualität, mehr Begegnung, mehr Stadtleben.

Wohnungsbau

In Aachen gab es 2024 über 3000 Wohnungslose. Bezahlbare Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen in diesem Bereich (gute Infrastruktur, kein Auto notwendig) zu bauen, wäre menschlich. Eine weitere Gentryfizierung unserer schönen Stadt könnte dadurch reduziert werden. Eine zusätzliche Verkehrsbelastung wäre auch nicht zu befürchten, da Autos für diese Mitbürger nicht erschwinglich sind. Eine weitere Fußgängerzone sollte bei dem starken Rückgang der Ladengeschäfte in den letzten Jahren vermieden werden.

neue Fußgängerzone im Bereich Büchel

Die Einrichtung der neuen Fußgängerzone ist eine hervorragende Idee, dieser Bereich sollte schon längst für den motorisierten Verkehr (außer Zulieferer u Anwohner) gesperrt sein. Meines Erachtens gehört zwingend und dringend auch die Hartmannstr. zu dem neuen Fußgängerbereich dazu (mindestens ab Einfahrt Elisabethstr.). Ich bin sehr oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad in diesem Bereich unterwegs und wundere mich immer wieder über die vielen Fahrzeuge, die die Hartmannstr. befahren, am Ende der Straße aufwendige Wendemanöver riskieren, um dann auf dem gleichen Weg die Straße wieder zu verlassen - oder verbotener Weise in die Ursulinerstr. einbiegen, wenn die Sperrpoller mal wieder unten sind. Dem zu erwartenden "Meckern" der dortigen Gewerbetreibenden kann man entgegen halten, dass in fußläufiger Umgebung genügend Parkhäuser zur Verfügung stehen ( Wirichsbongardstr./Annastr./Jesuitenstr). Die stadtbekannte Metzgerei BRACH weist auf das in seiner Nähe befindliche Parkhaus am Dom hin - das könnten andere Geschäftsleute auch.

Untere Großkölnstrasse (bis Minoritenstr.) und Elisenbrunnen wieder für den für Individualverkehr öffnen.

Außer der Annastrasse/Fischmarkt/Schmiedstrasse (und die auch nur infolge privater Initiativen) sehe ich in AC keine Fußgängerzone, die ein qualitatives Niveau hat. Wollen wir das "downgrading", wie man es bspw. am Holzgraben sieht, nur Masse statt Klasse, nun auch noch rund um die zukünftige Volkshochschule/ex-Horten? Die Studie zeigt auch, wie wenig Kfz hier real unterwegs sind, also auch so gesehen kein Grund diese vollends auszugrenzen. Platz für Fußgänger war und ist heute schon mehr da, als es jemals, auch in besten Konsum-Zeiten, Fußgänger gab. Fußgängerzonen, quasi Einflugschneisen oder Rennpisten, fördern zudem die unglückliche Zweirad-Willkür. Da die Stadt AC dies erkennbar nicht in den Griff bekommt sollte auch dies eine Warnung sein hier nicht weitere "Flugschneisen" zu schaffen.

Umwidmung, aber nicht Umbau der Straßen

Ich war bei der Infoveranstaltung am 16. September dabei und unterstütze die Einrichtung von Fußgängerzonen um den Büchel uneingeschränkt. Vielfach wird ein Großteil der betroffenen Straßen schon heute von Fußgänger*innen genutzt, insofern sorgt die Einrichtung von offiziellen Fußgängerzonen hier für rechtliche Sicherheit und nicht zuletzt auch für mehr faktische Sicherheit. Eine Klärung, die schon bei der Veranstaltung erfolgte, sollte vielleicht noch deutlicher vermittelt werden: Die Fußgängerzonen werden durch Umwidmung und Beschilderung eingerichtet – ein langwieriger Umbau/Austausch/Aufreißen der Straßendecke erfolgt NICHT. Diese Klarstellung könnte vielleicht helfen, die Akzeptanz des Projekts noch zu erhöhen.

Kontakt

Dennis Zoller 

Team 68/210 Verkehrsplanung

Stadt Aachen

Fachbereich Mobilität und Verkehr (68)

Lagerhausstraße 20, 52064 Aachen

www.aachen.de

Informationen

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