Dialog Gemeinde Kalletal Verkehr und Mobilität

Bahnprojekt ICE-Trasse Hannover-Bielefeld – „Kalletal erhebt seine Stimme!“

  • Status Kürzlich beendet
  • Zeitraum 10.10.2024 bis 31.10.2024
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Im August diesen Jahres hat die Deutsche Bahn zum Bahnprojekt Hannover–Bielefeld über die Veröffentlichung von zwölf Trassen-Korridor-Varianten, von denen zwei Varianten die Gemeinde Kalletal tangieren, informiert.

Gleichwohl die Deutsche Bahn die Möglichkeit der Beteiligung über ihr Internetportal (https://www.hannover-bielefeld.de/trassen-korridor) bietet, ist es der Gemeinde Kalletal ein großes Anliegen, dass sich ihre Bürgerinnen und Bürger auch hier ihren Einfluss geltend machen können und ihre Meinung kundtun, damit die Verwaltung dieses zusammengefasst an die Deutsche Bahn weiterleiten kann und damit deutlich zum Ausdruck bringt: „Kalletal erhebt seine Stimme!“

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Neubau ist nicht ehrlich!

Angesichts der unglaublichen Geschwindigkeit von Stuttgart 21 steht natürlich im Raum, ob die DB bis zur nächsten 'Zeitenwende' überhaupt die geplante Strecke entwickeln und ausführen kann. Nichtsdestotrotz passt für mich das Reden von Nationalparks und groß angelegten Renaturierierungsmaßnahmen nicht zu einer immer weiter voranschreitenden Zerschneidung von Natur- und Kulturräumen. Demokratie lebt nicht von Prestigeprojekten, sondern davon, dass alle profitieren...auch die Menschen im ländlichen Raum. Also, Sanierung vor Neubau!

ICE BAHNTRASSE KALLETAL

Ein klares NEIN zum Neubau der Bahntrasse durchs Kalletal!! Es sind schon so viele gute Argumente gegen die Bahntrasse geleistet worden. Ich würde nur alles Wiederholen. Wir brauchen hier KEINE Bahntrasse!

Ich bin in aus gutem Grund dagegen!!!

Die geplante Streckenführung der Trassen V 9 und V 12 führt direkt am bzw. durch das Naturschutzgebiet Ostenuther Kiesteiche sowie durch das Landschaftsschutzgebiet in Kalletal-Stemmen. Das hier über ca. ein Jahrhundert betriebene Kies- und Sandabbaugebiet (Trocken- und Nassabbau) hat ein beispielloses Naturreservoir entstehen lassen, welches nicht einmal durch intensive Landwirtschaft gestört wurde. Entstanden sind Sumpfgebiete, Berg-, Hügel- und Seenlandschaften. Hier ist das Naturschutzgebiet Ostenuther Kiesteiche mit einem ca. 41 ha großen Bereich am Rande der Weseraue ausgewiesen worden. Es folgt eine nicht abschließende Liste der hier lebenden, teilweise seltenden Tiere und Pflanzen: Pflanzen: Österreichischer Kelchbecherling, verschiedene Pilzarten, verschiedene Wildpflanzen für Insekten Vögel: Amsel, Bachstelze, Blaumeise, Buchfink, Buntspecht, Dompfaff, Eichelheer, Eisvogel, Elster, Falke, Goldammer, Graureiher, Grünspecht, Hausrotschwanz, Höckerschwan, Kleiber, Kohlmeise, Kuckuck, Mäusebussard, Mehlschwalbe, Nilgänse, Rauchschwalbe, Raufußbussard, Rotmilan, Saatgänse, Saatkrähe, Schleiereule, Schwarzdrossel, Schwarzer Milan, Schwarzkopfmeise, Schwarzspecht, Silberreiher, Spatzen, Stieglitz, Stockente, Tannenmeise, Turmfalke, Uhu, Waldkautz, Zaunkönig Insekten: Admiral, Ameise, Goldglänzender Laufkäfer, Hornisse, verschiedene Libellenarten, Mauerbiene, Tagpfauenauge, Tausendfüßler, Waldameisen, Waldbienen Säugetiere: Baummarder, Fledermaus, Fuchs, Großes Mausohr, Igel, Nutria, Steinmarder, Waschbär, Zwergfledermaus Reptilien: Blindschleiche, Braune Zauneidechse, Feuersalamander, verschiedene Frösche, Grüne Zauneidechse, verschiedene Kröten, Laubfrosch Weichtiere: Braune Nacktschnecke, Getigerte Nacktschnecke, Weinbergschnecke Der Boden des Gebietes ist geprägt durch Spülgebiete und bietet keinen festen Untergrund. Eine Querung der ehemaligen Spülteiche mit 10-20 m Tiefe mit einer Bahntrasse ist zum einen sehr teuer, zum anderen sehr kompliziert umzusetzen. Zudem handelt es sich um ein regelmäßig überspültes Hochwassergebiet. Im letzten Jahr stand das Wasser besonders hoch. Nicht zu unterschätzen ist, welche Rolle so ein Gebiet als Schutz vor Hochwasserkatastrophen spielt (Stichwort Ahrtal). Bei einer objektiven Betrachtung und Beurteilung des Vorhabens ist es wegen einer 31-minütigen Fahrzeit/ 17-minütigen Fahrzeitersparnis (Hannover-Bielefeld) nicht zu rechtfertigen, dieses wertvolle Natur- und Hochwasserschutzgelände zu zerschneiden und damit empfindlich zu zer-/stören, wenn doch eine vorhandene Trasse ausgebaut werden oder andere Alternativen in Betracht kommen könnten Wer legt eigentlich fest, was der richtige Takt für Deutschland ist? Ein Takt muss doch eigentlich immer nur den gleichen Zeitraum umfassen. Warum wählt man nicht einen Takt, der sich mit dem vorhandenen Streckenausbau verwirklichen lassen könnte? Im Übrigen ist eine geplante Fahrgeschwindigkeit von 300 km/h nie und nimmer CO2 freundlich…! Die naturschutzrechtlichen Bedenken sind die eine Seite der Medaille, die andere Seite ist das Finanzielle: Wer soll das eigentlich noch finanzieren? Es steht eine Summe von 50 bis 60 Milliarden Euro im Raum. Stuttgart 21, die Elbphilharmonie oder auch der Berliner Flughafen haben gezeigt, dass die angesetzten Kosten bei weitem nicht ausreichten…

Bahntrasse Bielefeld-Hannover durch Kalletal

Der Milliardenaufwand und die Naturzerschneidung/zerstörung stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen dieses Projektes! Der Ausbau bestehender Strecken bringt auch Zeitersparnis!

Nein zur Bahntrasse auch aus ethischen Gründen

Ich schließe mich den vielfach genannten Argumenten der anderen Kommentare gegen den Bau der Trasse an und möchte zudem noch auf einen ethischen Aspekt hinweisen. Nämlich auf die Ruhe und Würde der Toten im Friedwald von Erder. Ein Bestattungswald, idyllisch gelegen zwischen den Weserauen und dem Langenholzhauser Kirchberg. Sind es 31 Minuten Zeitersparnis wert, den Verstorbenen, die sich zu Lebzeiten für die letzte Ruhe im Friedwald entschieden haben, diesen Frieden durch eine lärmende Bahntrasse zu nehmen ...? Noch dazu den Hinterbliebenen durch einen erhöhten Lärmpegel die Möglichkeit zu verwehren, dort in Gedenken an liebe Verstorbene, in Ruhe zu verweilen, innezuhalten und ihre Trauer zu verarbeiten ... Deshalb von mir, die ich im Übrigen auch irgendwann die letzte Ruhe im Kreise meiner Familie dort finden möchte, ein ganz klares NEIN zur ICE-Trasse.

Keine ICE-Trasse durchs Kalletal

Die geplante Bahntrasse (V9 und V12) durchs Kalletal brächte den betroffenen Kalletalern nichts außer schlechterer Lebensqualität. Man kann wohl kaum bei den Menschen, die es beträfe, um Verständnis bitten, wenn diese rein gar nichts von dem Ausbau haben. Es sollen größere Städte angeschlossen werden, die Züge würden dann hier dann nur durchrauschen. Wichtiger wäre der Ausbau des ÖPNVs, denn dann würde ggf. mal das eigene Auto stehen bleiben, wenn man eine vernünftige Anbindung hat. Und das würde der Umwelt viel schneller etwas bringen. Denn unendlich viel Zeit hat man hinsichtlich des Klimawandels auch nicht mehr. Mit einer Zeitersparnis zu werben, wenn man heutzutage besser ein Orakel oder den Schamanen befragen kann, ob der Zug, den man nutzen möchte Verspätung hat, sich während der Fahrt verspätet oder überhaupt nicht fährt, überzeugt wirklich niemanden. @DB: Ertüchtigen Sie bitte zunächst vorhandene Verbindungen, dann würde die Akzeptanz durch die Bürgen auch steigen. Weiterhin ist der Planungszeitraum in der heutigen, doch sehr schnelllebigen und unsicheren Zeit in der wir leben; irrsinnig lang (Ausbau bis 2040). Die Beeinträchtigung der Lebensqualität begänne auch nicht mit dem Bahnverkehr auf der ICE-Trasse sondern mit den langjährigen Bauarbeiten, die für die Streckenerstellung notwendig sind. Und wie gut Planungen für derartig große Projekte zutreffen, möchte ich lieber nicht beurteilen.. Fazit: "Die Technik muss dem Menschen dienen, nicht der Mensch der Technik" !KEINE ICE-TRASSE DURCHS KALLETAL!

Keine ICE -Trassedurch die Weserdörfer

Es soll viel Natur zerstört werden für eventuell 30 Min Zeitersparnis ,das ist nicht nachvollziehbar , auch aus ökonomischen Gründen wäre der Ausbau sehr unrentabel ,da eine ICE -Trasse Bielefeld -Hannover bereits besteht und auf der gegenüberliegenden Weserseite Stadthagen-Bückeburg-Minden - Porta Westfalica-Bad Oeynhausen verläuft. Bei Untertunnelung vom Haiberg und Kirchberg werden die Grundwasserverhältnisse gestört und kann zu zusätzlichen Problemen für den Baumbestand , gerade in trockenen Sommern führen. Die Immobilien und Landpreise werden sinken ,durch Zerschneidung der Landschaft und erhöhten Lärmpegel.Ich bin mir sicher, das bei den 12 vorgeschlagen Trassen Strecken gibt , die wesentlichen besser geeignet sind und für die DB ökonomischer zu bauen oder auszubauen wären. Falls die DB aber an dieser Planung weiter festhält und verwirklicht werden wir alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, um dem entgegen zuwirken. Armin Voth Galabau OHG Peile-11 32689 Kalletal OT Varenholz

Das Herz eines Kindes spricht: Warum Kalletal so bleiben sollte, wie es ist

Hallo, ich bin 12 Jahre alt und lebe mein ganzes Leben hier in Kalletal. Ich möchte nicht, dass die neue Bahnstrecke kommt! Hier ist es ruhig und schön, und ich spiele gerne draußen mit meinen Freunden. Wenn die Züge fahren, wird es laut und ungemütlich – ich kann mir nicht vorstellen, wie ich dann noch Spaß haben kann. Ich will nicht, dass meine Freunde wegziehen und ich alleine bleibe. Das macht mich traurig! Unsere Wiesen und Felder sind wichtig für die Tiere und die Natur. Wir müssen unsere Heimat schützen! Die Leute, die über die Bahn entscheiden, sollten auch an uns Kinder denken. Wir wollen hier aufwachsen und glücklich sein. Bitte hört auf unsere Stimmen, damit wir unser schönes Kalletal nicht verlieren!

Keine ICE Trasse im Kalletal

Wir sind gegen die geplante ICE Trasse durch das Kalletal! Warum soviel Natur zerstören um ein paar Minuten Zeit einzusparen? Warum nicht bestehende Netze beibehalten und erneuern/ausbessern? Die Planung durch das Kalletal hat meiner Meinung nach nur negative Aspekte. Lebensräume werden zerstört...mal abgesehen von den Kosten

Kein ICE mitten durchs Kalletal

Ausbau statt Neubau ist jawohl die sinnvollere Variante. Alles andere macht für mich keinen Sinn.

Kontaktperson

Bürgermeister Mario Hecker

m.hecker@kalletal.de

05264/644-106

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