Die Stadt Kleve stärkt die Rechte von Eltern, deren Kinder in Kindertagespflege betreut werden. Die Kindertagespflege ist ein wichtiger Teil eines qualifizierten und vielfältigen Systems der Kindertagesbetreuung. Elternmitwirkung spielt hier eine ebenso große Rolle wie in Kindertageseinrichtungen.
Mit diesem Portal erhalten Sie die Möglichkeit, Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Interessen vorzutragen und mit anderen Eltern, Kindertagespflegepersonen und dem Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Kleve zu teilen.
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, ich möchte mich heute auf diesem Wege mit einem Thema an Sie wenden, das sicherlich vielen Eltern von Kindern in der Tagespflege oder in Kindertagesstätten im Einzugsgebiet der Stadt Kleve auf dem Herzen liegt. Wie Sie sicher wissen, liegt die Stadt Kleve mit ihren Beitragssatzungen für die Elternbeiträge im NRW-weiten Vergleich ziemlich mit an der Spitze. Es ist bekannt, dass die Kommunen in einem gewissen Maße einen eigenen Spielraum der Ausgestaltung haben. Ich spreche sicherlich für viele Eltern, wenn ich mit diesem Beitrag darauf aufmerksam machen möchte, dass die Belastungen für junge Familien im Stadtgebiet Kleve meiner Meinung nach überproportional groß sind und gerade diejenigen belasten (junge Familien), die sowieso schon viele Kosten zu tragen haben. Vergleicht man die Elternbeiträge beispielsweise mit denen des Kreises Kleve (und hier liegt dann zum Teil tatsächlich nur eine einzige Straße zwischen den Beitragssätzen), dann fällt doch eine deutliche Differenz auf, die Eltern im Stadtgebiet für die gleiche Leistung zu tragen haben. Ich habe weiterhin in den letzten Monaten viele Gespräche zwischen Eltern mitbekommen, in denen diese Gebühren immer und immer wieder Thema waren, da es etwas ist, was den Eltern keine Ruhe lässt und auch ratlos stimmt. Mal war es Verzweiflung, mal Unglaube. Es stellte sich für einige tatsächlich die Frage, ob es sinnvoll erscheint, dass beide Elternteile nach der Elternzeit wieder arbeiten sollten oder ob man sich zukünftig überhaupt noch ein weiteres Kind leisten könne. Ja, weitere Kinder sind beitragsfrei, jedoch steigt mit jedem Kind auch die allgemeine finanzielle Belastung. Wir als Familie (beide Elternteile berufstätig) geraten nun auch aufgrund dieser enormen Belastung durch die Elternbeiträge in eine Situation, die man sich nur schwer erklären kann. Weitere private Belastungen finden in Ihrer Berechnung keine Berücksichtigung und auch junge Familie sind gerade enorm von steigenden Energiepreisen und steigenden Lebenshaltungskosten betroffen. In anderen Bundesländern (bspw. Berlin) sind KiTa-Gebühren vollkommen abgeschafft worden, um Familien zu entlasten. Natürlich ist mir bewusst, dass dies in NRW nicht der Fall ist und Sie Gebühren erheben können und sollen. Auch, dass diese einkommensabhängig erhoben werden, kann ich nachvollziehen. Die „Sprünge“, die bei höherem Einkommen zur Anwendung kommen, sind allerdings enorm. Man bedenke, dass höheren Einkommen auch höher versteuert werden und eben nicht in vollem Maße der Familie zur Verfügung stehen. Ich bin dankbar über die Möglichkeit, dass unser Kind betreut werden kann. Ich möchte hiermit jedoch auf die angespannte Situation und die Not vieler Eltern aufmerksam machen. Bitte nehmen Sie sich diese Zeilen zu Herzen, bevor Sie neue Erhöhungen beschließen. Vielleicht können wir hierüber in Austausch kommen und Sie finden eine Möglichkeit, junge Familien zu entlasten und eine Senkung der Beiträge zu erwirken. Freundliche Grüße, eine Vater.
geändert von Stadt Kleve (Moderator) am 14. November 2022
Frau Anna Kalinski E-Mail: anna.kalinski@kleve.de
Frau Gabriele Minor E-Mail: gabriele.minor@kleve.de