Hitzeperioden, Tropennächte und das ein oder andere Starkregenereignis - der Klimawandel macht sich auch in Haltern am See zunehmend bemerkbar. Klimaanpassung ist kein abstrakter Begriff, sondern beschreibt die notwendige Aufgabe, sich der klimatischen Entwicklungen anzunehmen und vorsorglich zu handeln. Der Umgang mit den Klimawandelfolgen in unserer Region mag jetzt noch durchaus einfach erscheinen, doch es ist sinnvoll in die Zukunft zu schauen, sich mit den Prognosen vertraut zu machen und entsprechend vorzubereiten.
Auf dieser Karte können Sie Orte kennzeichnen, die aus Ihrer Sicht einen besonderen Handlungsbedarf aufweisen oder in Hitzeperioden eine angenehme Aufenthaltsqualität versprechen. Sie können auch Ideen und Vorschläge ohne Ortsbezug eintragen.
Für die Teilnahme ist keine Anmeldung am Beteiligungsportal notwendig.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Zukunft-Umwelt-Gesellschaft
Handlungsbedarf besteht meiner Meinung nach beim Schutz des vorhandenen Baumbestandes. Nachpflanzungen sind notwendig und sinnvoll, nur bis ein junger Baum den ökologisches Wert eines alten Baumes erreicht, vergehen etliche Jahre. Betrachtet man z.B. die Neuplanung der Fahrradstraße auf der Holtwickerstraße, so wird dort durch die unnötige Umlegung der Straße fast der gesammte Bestand vernichtet. Besonders die alten Buchen an der Ecke Holtwickerstraße / Koeppstraße hätten den Status eines Naturdenkmals verdient. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Umgestaltung des Graf-von-Galen-Parks nicht ebenfalls wertvoller Altbestand zum Opfer fällt. MfG UN
Guten Tag, wenn in Haltern Bäume fallen, egal ob durch Windwurf oder zur Verkehrssicherung, werden sie selten durch Baumneuanpflanzungen ersetzt. Beispiele sind die uralten Eichen an der Sundernstrasse und am Prozessionsweg, Robinien an Herderstraße und Lohausstrasse (dort hatten wir eine komplette Baumreihe mit Schatten), in der Innenstadt sind zugunsten der Raucherräume an beiden Cafés am Marktplatz die Bäume gefällt und die Flächen versiegelt worden. Die Münsterstrasse könnte durch zwei komplette Baumreihen zwischen beiden Kreiseln aufgewertet werden - dann wird es ruhiger, kühler und sicherer, denn der Charakter einer Einflugschneise verschwindet. Im Gewerbegebiet Prozessionsweg gibt es Vorgaben, wieviele Bäume auf eine bestimmte Fläche gepflanzt werden sollten - ist das jemals überprüft worden? Auch dort ist viel Beton und wenig Schatten. Eine Baumschutzsatzung wäre dringend nötig - alle leiden unter Hitze und Klimawandel, aber Laub kehren will kaum einer; der Vorschlag eines anderen wäre sinnvoll: Pro Garten die Verpflichtung für einen Baum mit ausreichender Grünfläche außen herum. Damit ist auch die komplette Versiegelung insbesondere bei den neuen Klötzen ein Rahmen gesetzt. Wenn alte Bäume, insbesondere in der Stadt, Äste verlieren, dann könnte man sie durchaus zurückschneiden lassen. Früher hat man das im einem Niederwald zur Holzgewinnung getan. Warum nicht, um stadtbildprägende Bäume zu erhalten (Blutbuche Johannesstr., Eichen Sundernstr., Da sind mit 3 Fällungen 500 bis 600 Baumjahre verschwunden…. Am Weseler Tor/Apothekerkammer gab es früher eine begrünte Fassade auf beiden Seiten der Lavesumer Str. die leider auch verschwunden ist. Auch das schützte vor Lärm und Hitze. Versickerung: Größere freie Flächen um die Bäume, Rigolen, Versickerungsflächen z.B. auf Spielplätzen, (Kantstrasse- Herderstr.). Dort läuft das dringend fürs Grundwasser benötigte Wasser ungebremst von der Kopernikusstraße über die Herderstr bis zur Sixtusstr…
Den Erhalt des Bolzplatzes an der Römerstraße begrüße ich als Anwohner ausdrücklich, auch wenn meine eigenen Kinder dem entsprechenden Alter entwachsen sind. Auch die Verkleinerung des Spielfeldes mittels Stabmattenzaun und die Aufstellung von massiven Mimi-Toren waren eine sinnvolle Maßnahme. Der Platz wird jetzt stärker angenommen als vorher. Auf den freigewordenen Flächen um das Spielfeld herum wurde allerdings nur Rasen eingesäht. Diese Flächen könnten zusätzlich mit Bäumen bepflanzt werden. Zum einen würde das Spielfeld ein wenig beschattet werden (gut für Spieler und Rasen) und zum anderen kommt es dem Stadtklima (Sauerstoff und Hitzeschutz) zugute.
Unbenutzte, städtische Wiesen und Flächen könnten mit Wildblumen oder hitzebeständigen Pflanzen, ggf sogar hitzebeständige Bäumen bepflanzt werden. Dies könnte im gesamten Stadtgebiet und in den Dörfern passieren. Unterstützung durch Freiwillige im Sommer bei der Pflege.
Wenn zum Klima- und Artenschutz Flächen in B-Plänen als Ausgleichsflächen benannt werden, sollten diese nicht durch angelegte Gärten überbaut werden, wie dies derzeit durch östlich der Zufahrt zum Timulifeld geschieht (massive Gartenhütten). Wie schon in den zuvor zwei weiteren Ideen zu dem Baugebiet Timulifeld vorgeschlagen, gibt es hier gute Ideen und Ansätze auf dem Papier. Aber anscheinend ist es den zuständigen Behörden egal, ob die Vorgaben zum Umweltschutz und damit auch zum Klimaschutz eingehalten werden.
Der Einmündungsbereich von Römerstraße und Hennewiger Weg wurde in der Vergangenheit bereits - auch öffentlich - diskutiert. Dabei ging es hauptsächlich um die Vorfahrtregelung, welche in Gabelungen (Y-Form) immer wieder zu Problemen führt. Nicht umsonst werden rechtwinkelige Anbindungen als Standard vorgegeben. Im genannten Einmündungsbereich kommt es immer wieder zu Irritationen, insbesondere bei Fahrzeugführern, welche den Hennewiger Weg in Richtung Innenstadt befahren und dem Verkehr auf der Römerstraße Vorfahrt gewähren müssen, der ebenfalls in Richtung Stadtmitte unterwegs ist. Der dafür erforderliche Schulterblick nach rechts ist für viele, insbesondere für Ältere, aufgrund des spitzen Winkels problematisch. Die meisten folgen beim Linksabbiegen vom Hennewiger Weg in die Römerstraße einfach der Straßenführung geradeaus - ohne zu blinken - und sind sich gar nicht bewusst, dass sie tatsächlich als Linksabbieger unterwegs sind. Diesbezüglich wurden in der Vergangenheit auch von Seiten des Bürgers sinnvolle Vorschläge gemacht, die jedoch verworfen und nie umgesetzt wurden. Meistens ging es dabei um eine durch Fahrbahnmarkierungen (Fahrspuren und Sperrflächen) vorgegebene Verkehrsführung, die die o. a. Linksabbieger zu einem rechtwinkligen und somit sicherem Abbiegemanöver zwingen. Die damalige Ablehnung dieses Ansinnens basierte auf der Argumentation, dass sich niemand an eine Fahrbahnmarkierung halten würde. An dieser Stelle möchte ich meinen Vorschlag einbringen. Der gesamte Einmündungsbereich ist eine völlig überdimensionierte Asphaltfläche, die sich im Sommer erheblich aufheizt und zudem für jede Menge Oberflächenwasser sorgt, welches über die Kanalisation abgeführt werden muss. Bei einer rechtwinkeligen Anbindung des Hennewiger Weges würde nur ein Bruchteil der vorhandenen Fläche benötigt. Meine Idee wäre es, die im alten Vorschlag genannten Sperrflächen zu entsiegeln und auf dem riesigen Dreieck eine Pflanzinsel mit Baumbestand zu etablieren.
Im Tumulifeld sollte gemäß B-Plan auf den städtischen Freiflächen eine Blumenwiese (an der Zufahrtsstraße) und ein Hochstaudenflur (zwischen Tumulifeld und Grünem Winkel) angelegt werden. Beides wächst wild vor sich hin, was in jedem Fall besser als eine Versiegelung ist! Aber es bestünde doch die Möglichkeit, solche Flächen wirklich naturnah zu gestalten und somit zu zeigen, wie toll dies sein kann. Und auch zu zeigen, dass es keinen größeren Arbeitsaufwand als Rasen, Schotter etc. bedeutet, ganz im Gegenteil. Ich wünsche mir diesbezüglich Vorzeigeflächen jeglicher Art. Auch eine Unterstützung durch naturliebende Bürger kann ich mir gut vorstellen.
Opferung von wenigen Parkplätzen und Beflanzung mit hitzebeständigen Baumarten. Verminderung von Hitzeinseln.
Verkleinerung des Fußballplatzes / Wiese und gleichzeitige Anlage einer Streuobstwiese.
Schaffung von Baumrigolen an der Dorstener Straße. Zum einen wird der natürliche Wasserkreislauf gestärkt und weiterhin können die Bäume geschickt als verkehrsberuhigende Elemente eingesetzt werden. Alternativ können auch Tiefbeete anstelle von Baurigolen angeordnet werden.
Herr Jan Hopf
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