Schwierige oder konflikthafte Situationen gehören zum Alltag von Schulen. Gute Vorbereitung ist hilfreich, um sie kompetent bewältigenzu können. Dies gilt insbesondere, wenn die Situationen das Ausmaß von Krisen und Notfällen annehmen. Um in Notfallsituationen professionell handeln zu können, sind klare Verantwortungsstrukturen innerhalb der Schule von zentraler Bedeutung. Das Schulministerium NRW empfiehlt daher die Einrichtung eines „Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention“ (kurz: schulisches Krisenteam). Dieses dient der Prävention und Bewältigung von schulischen Krisenfällen.
Ein wertvolles Instrument in der Bewältigung schulischer Krisen ist der Notfallordner "Hinsehen und Handeln", der im Sommer 2023 in einer Neuauflage an alle Schulen in Nordrhein-Westfalen ausgehändigt wurde. Im Notfallordner werden für eine Vielzahl von Krisenereignissen sowohl Grundlagen als auch Ablaufschemata umfassend dargestellt. Gleichzeitig wurde der Präventionsteil deutlich erweitert und ist separat abrufbar.
In einem Vortrag werden zunächst die grundlegenden Fragen zur Einrichtung von Schulteams zur Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention sowie die dafür notwendigen Voraussetzungen erörtert.
Daran anschließend werden auf Basis des neuen Notfallordners verschiedene Szenarien bearbeitet.
Im zweiten Teil der Veranstaltung möchten wir uns vertiefend mit dem Thema "Tod und Trauer in der Schulgemeinschaft" auseinandersetzen und dazu einige Impulse anbieten.
Andereas Neuhaus
Kirsten Zünkler