Die vorgestellte Bebauung ist zu massiv, insbesondere an der Birker Str sollten maximal 2 geschossige Häuser mit hochwertigen Wohnungen entstehen.
Die rückwärtige Bebauung sollte bezahlbaren Wohnraum für Jung und Alt bieten, wo auch unsere Senioren mit kleinen Renten in "ihrer Heimat" Wohnraum finden. Somit müssen da mehrgeschossige Häuser entstehen, diese sollten dem Gelände entsprechend gestaffelt sein, Richtung Bürgerhaus ruhig höher, zur Kirche hin max 2 geschossig mit Staffelgeschoss.
Da dringend Wohnraum benötigt wird, sollte unbedingt die Friedhofserweiterungsfläche mit einem Mehrfamilienhaus in das Konzept eingebunden werden, auch um die Wohnungsanzahl im eigentlichen Komplex verträglicher zu gestalten.
Zum Bürgerhaus hin wären kleine Ladenlokale, z. B. für Bäckerei/Cafe, Friseur, Tierarzt o.ä., als Bereicherung der Wohnqualität sowie als Lärmblock zwischen Bürgerhaus und neuer Wohnbebauung wünschenswert.
Um die Aufenthaltsqualität im Grünstreifen (Sichtachse zwischen Kirche und Bürgerhausplatz) nicht mit Stellplätzen o.ä. zu entwerten, sollten ausreichend Stellplätze unter den Wohnkomplexen erstellt werden. Diese könnten entgegen den Planvorlagen, dem Geländeniveau gemäß gestaffelt in 2 Einheiten geplant werden, eine Einfahrt im Bereich des Bürgerhausparkplatzes und eine im Bereich gegenüber Parkplatz Fielenbach.
Dachformen: Alle Dachformen sollten als Gründächer mit PV-Anlagen ausgebildet werden, dies passt insbesondere zur Gebäudetopologie der doppelreihigen Flachdachbebauung gegenüber. Des Weiteren erzeugen Gründächer eine deutlich bessere Wärmeisolation sowie klimatische Rahmenbedingungen.
Bei Satteldächer (nicht meine Lösung), sollten diese zur Optimierung der PV nach Süden geplant werden. Zudem müsste eine Regenwasserrückhaltung zur Entlastung des Kanals der unterhalb liegenden Bestandsgebäude in die Planung aufgenommen werden. Das Ziel sollte eher eine Entlastung des Kanalsystems sein, um zu Starkregenereignissen besser gerüstet zu sein.
Überflutungsnachweis: Der Überflutungsnachweis ist unumgänglich, nicht nur rechtlich, auch zum Schutz der unterliegenden Bestandsgebäude. Die Konsequenzen müssen "vorgedacht" werden! Gründächer bieten ein hohes Rückhaltevolumen welches sich positiv auswirkt.
Stell- bzw. Parkplätze am Bürgerhaus: Die Schaffung eines zweiten Parkdeck sollte die aller letzte Lösung sein. Der Stellplatzbedarf sollte in den Tiefgaragen geschaffen werden.
Energiebedarf: Städteplanerisch ist zurzeit in aller Munde, dass man Parkplätze mit PV überdachen will. Gemäß Landesbauordnung ist dies für Parkplätze ab einer gewissen Größenordnung heute schon vorgeschrieben.
Um auch den Bedenken der Anwohner vom oberhalb liegenden Baugebiet „Auf dem Dellchen“ entgegen zu kommen, könnte man eine Teilüberdachung mit Südausrichtung, wie eine Carportlösung, für PV planen. Diese würde die Lärmemmision deutlich reduzieren und zur Deckung des Strombedarfs im Bürgerzentrum sowie Turnhalle dienen.
Begegnungsstätte: Mit einem großzügigen Wintergarten, der vorne an das Denkmal geschützte alte Schulgebäude angebaut wird, kann ein ganz neuer hochwertige Begegnungsbereich für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens geschaffen werden.
Weitere Möglichkeiten: Das alte städtische Gebäude an der Birker Str. oberhalb der Kirche, wo die Musikschule unterrichtet, welches jedoch zumeist keine Nutzung hat, ist langfristig gesehen aus energetischen Gründen ein Problemgebäude. Die Musikschule könnte in der neuen Schule Platz finden.
Gleichzeitig besteht Bedarf für einen behinderten- sowie seniorengerechter Parkplatz als Zugang zur Kirche sowie zum Friedhof. Mit dem Abriss des Gebäude würde Platz geschaffen für einen solchen Parkplatz, der Parkplatz vor der alten Schule könnte entfernt werden, so wie es früher war.
Damit wird der historische Mittelpunkt des Dorfes wieder hergestellt und mit der Begegnungsstätte eine außerordentliche Aufwertung erhalten.
Es bleibt auch noch Platz für ein Doppelhaus an der Birker Str.