INNENSTADTSANIERUNG MOERS STIMMEN SIE AB - MACHEN SIE MIT
Ausgangslage
Die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur in der Moerser Innenstadt, die zum Teil über 100 Jahre alt ist, liegt weit über ihrem Nutzungszeitraum und ist sanierungs- bzw. erneuerungsbedürftig. Die Stadt Moers mit der ENNI Unternehmensgruppe planen eine vollständige Sanierung des Kanalnetzes sowie der Leitungen für Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation und Fernwärme. Mit der notwendigen Sanierung der technischen Infrastruktur in der Moerser Altstadt ergibt sich das Potential für die Stadt Moers, die in die Jahre gekommenen öffentlichen Fußgängerbereiche, Plätze und Straßen im Herzen der Stadt neu zu gestalten, um die Aufenthaltsqualität und Nutzungsmöglichkeiten deutlich zu verbessern.
Gestaltungsprinzipien / Gliederung Stein- u. Neustraße
Im Gegensatz zur jetzigen Gestaltung soll sich in der neuen Raumaufteilung der hindernisfreie, ebene Gehbereich in der Mitte der Fußgängerbereiche befinden, eingespannt von Straßenbäumen an geeigneten Standorten und parallel verlaufenden Entwässerungsrinnen. Die Randbereiche sind dabei weniger als Laufbereich, sondern vielmehr für Auslagen, Gastronomie und temporäre Veranstaltungen vorgesehen.
Variante 1 - Dreiteilung
Stein – und Neustraße erhalten eine einheitliche Gestaltung. Klassische traditionelle Aufteilung in Mittel- und Randzonen. Mittelzone als hindernisfreier Gehbereich in großzügigen Natursteinplatten. Die Randzonen bieten Platz für Bäume, Auslagen, Gastronomie und temporäre Nutzfläche für Veranstaltungen. Die Wiederverwendung des vorhandenen Kleinsteinpflasters (Granit) in diesen Bereichen ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch identitätsprägend. Der mittlere Bereich wird durch 2 Rinnen gegliedert, die nicht nur der Entwässerung sondern auch als taktile und visuelle Leitlinien dienen.
Variante 2 - Fünfteilung
Die Mittelzone wird wie in Variante 1 als hindernisfreier Gehbereich in großformatigen Natursteinplatten ausgebildet. Baumstellungen, Gastronomie, öffentliches Mobiliar und temporäre Nutzungen werden in einer parallel begleitenden Ausstattungszone, ebenfalls in Natursteinplatten, platziert. Mittelzone und Ausstattungszone werden durch Rinnen gegliedert, die ebenfalls als taktile und visuelle Leitlinie dienen. Auslagen dürfen ausschließlich in den Randzonen platziert werden. Außerdem können diese ebenfalls für Gastronomie und temporären Veranstaltungen genutzt werden.
Materialität Beläge - Musterflächen
Das im Bestand vorhandene Naturstein-Kleinsteinpflaster (Granit), als sehr wertiges und dauerhaftes Belagsmaterial, wird im Gegensatz zur aktuellen Situation in den Randzonen verlegt. Die Mittelzone wird angelehnt an die Materialität des Kleinsteinpflasters, ebenfalls als Granitpflaster, aber in großen ebenflächig ausgebildeten Plattenformaten vorgeschlagen. Die Verlegung kann sowohl in einem ungerichteten Verband, dem sogenannten römischen Verband (Musterflächen A und B) als auch in einem reihig ausgerichteten Verband (Musterflächen C und D) erfolgen. Die Farbigkeit des Belags wird angelehnt an die changierenden Oberflächen des Kleinsteinpflasters ebenfalls in verschiedenen Farbtönen vorgeschlagen. Hier ist sowohl eine Kombination aus warmen grau-gelb-rötlichen Farbtönen (Musterfläche A und D) als auch eine deutlich größere Farbvielfalt zusätzlich mit Grautönen (Musterfläche B und C) denkbar.
INFORMATIONEN VORORT: 21.08.2023 17:00-19:00 UHR! 28.08.2023 17:00-19:00 UHR!
Zur Beteiligung kommen Sie über diesen Link.
Unter dem Punkt Begründung oben links auf der Seite können Sie sich die Beschreibung runterladen.
Mathis Günther
02841 201-584
Innenstadtumbau@moers.de