Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 199 „Am Musikantenviertel“ werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine wohnbauliche Entwicklung des Plangebiets geschaffen, um dadurch eine städtebauliche Arrondierung des Ortsteils Ergste herbeizuführen und neue Wohnangebote zu schaffen.

Die Erschließung des Plangebietes erfolgt über die Schubertstraße als Sticherschließung mit entsprechender Wendemöglichkeit. Bereits im Bebauungsplan Ergste (ER) Nr. 8 "Auf dem Hallo" wurden die Voraussetzungen für eine Verlängerung der Schubertstraße in das Plangebiet geschaffen. Alternativ zu dieser bestehenden Möglichkeit wurden weitere Anschlussvarianten geprüft. Die notwendigen Voraussetzungen sind jedoch aus verschiedenen Gründen nicht gegeben.

Durch die genannte Erschließungsmöglichkeit wird das städtebauliche Konzept des Plangebietes maßgeblich bestimmt. Der Querschnitt der Erschließungsstraße orientiert sich an den Querschnitten von Beethoven- und Schubertstraße, so dass die Anordnung öffentlicher Stellplätze in Längsaufstellung im öffentlichen Straßenraum als Besucherstellplätze möglich ist. Die Stichstraße verläuft – nach Abzug der Flächen für den Lärmschutzwall – mittig innerhalb des Plangebietes. Die vorgesehene Einzel- und Doppelhausbebauung erstreckt sich entlang der Erschließung. Beidseits können etwa gleich tiefe Grundstücke entstehen, bei denen die Gartenausrichtung jeweils auf der Westseite geplant ist.