Am Beeckbach sind ab einem mittleren Hochwasserereignis (HQ100) Überschwemmungen im Siedlungsbereich zu erwarten. Dieses ist u.a. auf die frühere Begradigung und Verbauung zurückzuführen. Trotz dieses Eingriffes erfüllen der Beeckbach und sein bachbegleitender Wald noch zahlreiche Schutzfunktionen, die sich in verschiedenen Einstufungen niederschlagen (Landschaftsschutzgebiet, schutzwürdiges Biotop, Biotopverbundfläche mit besonderer Bedeutung, Vorhandensein geschützter und gefährdeter Rote-Liste Arten, regional bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich / Landschaftskulturelles Erbe Nr. 018, Grünfläche mit höchster thermischer Ausgleichsfunktion / LANUV FIS Klimaanpassung). Leider führen Holznutzung und übertriebene naturschädigende "Pflege"-Maßnahmen durch private Anlieger und öffentliche Hand zu einer zunehmenden Degenerierung und einem Funktionsverlust dieser für unsere Stadt so wertvollen grünen Infrastruktur. Mit einer Renaturierung (Uferbepflanzung etc.) und Wiederanbindung abgeschnittener ehemaliger Bachschleifen könnte ein wichtiges Wasser-Retentionsgebiet geschaffen und die Biodiversität sowie Klimaresilienz des Gebiets gefördert werden. Foto im Anhang: trauriges Gerinne nach "Pflege"-Maßnahme, bachbegleitende Erlen schon lange abgeholzt, Libellenansitzwarten durch Schnitt zerstört

Montage einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses.

Mittelfristige Übernahme der Energie und Wasserver- und endsorgung durch eine städtische Gesellschaft. Flächendeckende Entsiegelung wo immer möglich. Wasser wo immer möglich im Boden halten. Anbau von heimischen Bäumen/Pflanzen mit besonderer Resilienz gegen Hitze wo immer möglich. Solar/PV oder Dachbegrünung wo immer möglich

Wo immer es freie Flächen gibt, wäre eine naturnahe Begrünung sinnvoll, ebenso wie ein Verbot von Schotter-Vorgärten, wie es in anderen Kommunen schon erlassen wurde, als Maßnahmen gegen das Artensterben und zum Abbau städtischer Wärmeinseln.

Als bestmöglichen Beitrag zum Klimaschutz halte ich es für sinnvoll, alte Baumbestände weitestgehend zu erhalten, keine unnötigen Baumfällungen durchzuführen, städtische Waldflächen naturnah zu bewirtschaften, d.h. u.a. auch Totholz liegenzulassen (auch wichtig für den Artenschutz).

Der Stadt Wegberg gehört lediglich ca. 100 ha Wald, der relativ intensiv forstwirtschaftlich genutzt wird. Dieses kostet viel Geld (s. forstwirtschaftlicher Betriebsplan der Stadt) . Daher sollte (außer bei der Verkehrssicherungspflicht an den Straßen) der Wald sich möglichst selbst überlassen bleiben.

In den Übergangs- und Wintermonaten ist die Luft in vielen Wohngebieten mit giftigen Rauchgasen und Feinstaub (PM10 und PM2.5) belastet. Es riecht nach Holzfeuer. Genau dort wo wir wohnen, schlafen und unsere Kinder draußen spielen. Das Umweltbundesamt warnt vor dem Betrieb von Holzöfen in Wohngebieten: https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/emissionen-von-luftschadstoffen/quellen-der-luftschadstoffe/holzheizungen-schlecht-fuer-gesundheit-klima Die Bundesärztekammer warnt vor dem Faktor Feinstaub aus der Verbrennung von Biomasse (wie Holz): https://www.bundesaerztekammer.de/presse/aktuelles/detail/gesundheitsverbaende-fordern-staerkere-anstrengungen-zur-verbesserung-der-luftqualitaet In der ARD-Mediathek findet sich eine aktuelle Dokumentation zu dem Thema: https://www.ardmediathek.de/video/planet-wissen/kaminoefen-gemuetlich-und-gefaehrlich/swr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTZjZDg2ZGZlLTZjMDAtNDRhOC1hYWU2LTRmOTFmYjVhZDNkZg Ich rege daher die Aufstellung von Feinstaubmessstationen in Wohngebieten an, um dem Thema mit einer soliden Datenbasis zu begegnen. Als Standort für eine erste Teststation bietet sich beispielsweise der mittlere Bereich des Boschkampwegs in Arsbeck an. Wegen der östlichen Randlage (Wind- und Wetterlage meist aus Südwest/West) ist die Belastung durch Rauchgase der umliegenden Holzöfen deutlich wahrnehmbar. Messreihen mit einem Laienmessgerät bestätigen erhöhte Feinstaubwerte, insbesondere des lungengängigen Feinstaubs in der Größenordnung PM2.5.

Einrichtung einer sicheren Querung für Radfahrende steigert Akzeptanz des Radfahrens

Da zwischen den Ortsschildern eh nur 300 m liegen.

Man könnte hier im Fluss oder an einer der vielen Mühlen ein oder mehrere Laufwasserkraftwerke installieren zur Stromgewinnung. Zu sehen gibt es sowas zb in der Stadt Paderborn. https://www.klimaexpo.nrw/stuempelsche_muehle_paderborn