Radfahrnetz Gemeinde Niederzier
Ich möchte mich meinem Vorredner anschließen mit einem etwas erweiterten Radnetz (Verbindung Huchem-Stammeln, Selhausen, Krauthausen, Niederzier, Oberzier, Berg) Vorschlag.
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Niederzier ist eine liebenswerte Gemeinde zum Leben und arbeiten? Dann sollten die Ortschaften näher zusammen rücken! Bisher ist der schnellste Weg von Huchem Stammeln nach Niederzier mit dem Auto (oder dem Bus). Und möchte man von dort aus weiter über Selhausen wieder nach Huchem-Stammeln fahren, dreht man ein Viereck und braucht unglaublich viel Zeit. Dabei liegt das Potential im Herzen der Gemeinde. Denn genau in der Mitte liegt ein Konstrukt von landwirtschaftlichen Feldern mit asphaltierten Straßen. Ideal geeignet für einen Spazier-/Wander- und Radweg. Prinzipiell gibt es das bereits, doch praktisch sieht die Welt ganz anders aus. Im Sommer zu heiß, da keinerlei Schatten durch Bäume vorhanden ist. Im Winter zu windig, da keinerlei Bäume den Wind entsprechend abfedern. Im Frühjahr und Herbst kaum begehbar, da die riesigen landwirtschaftlichen Fahrzeuge diesen Weg nutzen und Spaziergänger und Radfahrer dazu zwingen auf den Acker auszuweichen. Ganz zu schweigen von den illegalen Autos/ Kleintransporter und Baustellenfahrzeuge, die sehr oft dort entlang rasen. Gespräche mit anderen Bewohnern in Huchem-Stammeln mache deutlich: Wenn es um einen schönen und angenehmen Spaziergang mit der Familie oder zum Joggen geht, wird der Weg hinten zum Feld eher weniger genutzt. „Der Weg ist zu langweilig, dauernd muss man dem Verkehr und dann auf die matschigen Felder ausweichen. Der Wind bläst einem um die Ohren. Da gehen wir lieber an der Straße entlang!“
Schade, dabei ist schon fast alles für einen wunderbaren Rad- und Wanderweg vorhanden: Infrastruktur, Landschaft, angrenzende Gemeindeteile. Was fehlt ist eine Allee und die Umleitung der dort arbeitenden Landwirtschaft (so dass es für sie auch angenehm ist an ihre Felder zu kommen). Selbst diese Wege sind bereits da! Das wichtigste hierbei: der Dialog mit den Landwirten, denn diese dürfen nicht benachteiligt werden in ihren Wegen oder das Gefühl haben überfahren zu werden mit der Idee.
Vorschlag wäre:
Die Traktorfahrer könnten über die Nebenspuren vor Selhausen oder Oberzier zu den Äckern kommen. Durch Pöller könnte verhindert werden, dass in Huchem Stammeln die Autos und Baustellenfahrzeuge auf die Strecke rasen. Durch Baumbepflanzung an der Strecke könnte das Ganze viel attraktiver gemacht werden. Und den Bewohnern Niederziers ist eine wunderbare Möglichkeit geschaffen schnell und umweltschonend zwischen den Ortschaften zu fahren. Vor allem auch Schüler könnten bequem ihren Weg mit dem Fahrrad zur Gesamtschule Niederzier antreten. Kleine Rastplätze in Form von Bänken oder Schaukelgeräten laden zum Verweilen ein und geben den Blick auf die Sophienhöhe frei (mögliche künftige Erweiterung des Rad- und Wanderweges).
Touristisch ist dies ein unglaublicher Mehrwert mit Charme, nicht nur für die Anwohner von Niederzier. Den Rad- und Wanderweg könnte man an weitere Möglichkeiten (Richtung Hambach - siehe Vorredner, Jülich, Düren, Merken, Merzenich) anschließen und so die Attraktivität von der Umgebung deutlich steigern!
Ein schlummerndes Potential, das einen großen Mehrwert auch darin hat, dass andere Plätze stärker genutzt werden würden (Freizeitpark Niederzier, Rurtalbahn etc.). Die Wege würden kürzer, einfacher, attraktiver.
Ich würde mich freuen, wenn meine Idee Gehör findet.