Wie soll das Gelände der Rochdale Kaserne aus Bielefelder Sicht künftig gestaltet werden? Unter dieser Fragestellung hat die Stadt Bielefeld mehrere Planungsbüros in einem städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb Entwürfe für das Areal erarbeiten lassen. Der inzwischen entstandene Rahmenplan Rochdale beinhaltet die Nachnutzungsziele der ehemaligen Kaserne und bildet nun die Grundlage für die Grundstückswertermittlung durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).
An dieser Stelle ist Ihre Mithilfe gefragt: Teilen Sie uns auf der unten stehenden Karte Ihre Meinung und Ihre Hinweise zur Rahmenplanung zur Neugestaltung des Rochdale-Geländes mit! In der linken Leiste unter dem Reiter "Informationen" haben Sie die Möglichkeit, das Gesamtkonzept zur Rahmenplanung sowie den Entwurf selbst herunterzuladen.
Auf der unten dargestellten Karte sehen Sie das Rahmenkonzept, eingebettet in das Bielefelder Stadtgebiet. Dort können Sie über "Ihre Meldung" die Stelle, zu der Sie eine Anregung oder eine Frage haben, verorten. Zusätzlich können Sie die Beiträge anderer Nutzer*innen zustimmend oder ablehnend bewerten oder kommentieren. Nach Abschluss der Befragung wertet die Stadt Bielefeld Ihre Eingaben aus und prüft diese auf Umsetzbarkeit. Anschließend erhalten Sie auf Ihre hier eingereichten Beiträge eine öffentliche Rückmeldung.
Sie möchten mehr über die Rahmenplanung erfahren oder haben Fragen an die Planer*innen? Dann sind Sie herzlich eingeladen zur Informationsveranstaltung am 21.08.2023.
Den Zuschlag nach dem städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb erhielten die Büros Studio Schultz Granberg GbR und bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh mit ihrer Idee zum „Kreislauf-Quartier Rochdale“. Auf der Grundlage des Wettbewerbsentwurfs wurden die unterschiedlichen fachplanerischen Themen nun konkreter in dem Rahmenplan Rochdale ausgearbeitet. Die Rahmenplanung wurde durch die Bezirksvertretung Mitte, den Stadtentwicklungsausschuss und den Haupt-, Wirtschaftsförderungs- und Beteiligungsausschuss beschlossen. Die dazugehörige Beschlussvorlage mit einer kurzen Beschreibung der Rahmenplanung finden Sie ebenfalls unter dem Reiter "Informationen".
So geht's:
Hinweis:
Um an der Abfrage teilzunehmen, müssen Sie sich nicht im Beteiligungsportal registrieren. Da Sie sich dann anonym beteiligen, erhalten Sie keine Benachrichtigung, wenn ein Kommentar oder eine Antwort zu Ihrer Meldung eingegangen ist. Schauen Sie daher regelmäßig nach, ob es eine Aktualisierung gab. Alternativ können Sie sich gerne im Portal registrieren oder sich mit Ihrem Servicekonto.NRW anmelden. Dann erhalten Sie eine E-Mail-Benachrichtigung, sobald es zu Ihrer Meldung eine Aktualisierung gibt. Ihre Registrierung gilt für alle Beteiligungsmöglichkeiten, die in diesem Portal angeboten werden.
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Übrigens: Sie können sich vor Ort ein eigenes Bild des Rochdale-Geländes machen. Bis zum 31. Oktober ist das Areal montags bis freitags (15 bis 20 Uhr) und samstags (10 bis 20 Uhr) für Besichtigungen geöffnet. Außerdem stehen in diesem Jahr erstmalig ein Beachvolleyballfeld sowie zwei 3x3-Basketballcourts des TSVE Bielefeld zur Verfügung.
Bitte lasst viele Flächen unversiegelt (entgegen dem Trend in der sonstigen Stadtarchitektur). Die Flächen können einfach "nur" Wildwuchs enthalten, Bäume, Sträucher, aber auch Urban Gardening für alle, die gerne mitmachen möchten.
Guten Tag, die Rahmenplanung führt zu einer erheblichen Entsiegelung der Flächen mit insgesamt 2,6 ha Grün-, Spiel und Sportflächen. Die konkrete Gestaltung der Freianlagen wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Hierbei können auch „Wildwuchsflächen“ Berücksichtigung finden. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadt Bielefeld
Guten Tag, vielen Dank für Ihre Meldung. Sobald der Beteiligungsprozess abgeschlossen ist, werden wir alle eingegangenen Meldungen prüfen. Anschließend werden wir Sie an dieser Stelle öffentlich informieren, inwiefern Ihre Anregungen in der weiteren Planung berücksichtigt werden können. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadt Bielefeld
Zentrale Aufnahme und dauerhafte Betreuung
Guten Tag, eine zentrale Erstaufnahme- oder Unterbringungseinrichtung ist kein Bestandteil der städtischen Rahmenplanung. Unabhängig davon wird das Thema einer möglichen Unterbringung von Geflüchteten von den zuständigen Dienststellen des Landes bearbeitet und seitens der Stadt grundsätzlich unterstützt. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadt Bielefeld
Angesichts der weiterhin steigenden Zahlen von ankommenden Flüchtlingen sollten diese zentral in den Gebäuden untergebracht werden.
Grundsätzlich sehe ich im Rochdale-Wohngebiet einen großes Potenzial für eine Aufwertung von Sieker-Bi-Ost, vor allem rund um die Spindelstraße und Oldentruper Str., Mühlenstr. Ehlentruper Weg. Besonders der Verlust der Hammer Mühle hat einen Treffpunkt im Viertel verschwinden lassen. Mir fehlt hier im Stadtteil Sieker/Osten generell Kultur, Gastronomie und einladende Plätze, Orte für Treffen. Ich persönlich würde mir wünschen, dass die ehemalige Kantine der Kaserne zu einem Stadtteiltreff mit Café oder Kiosk wird. Dort könnten draußen Sitzgelegenheiten sein, von viel Grün umgeben und vielleicht sogar mit einem offenen Bachlauf, der zum Verweilen und Plaudern einlädt. Was die Architektur betrifft, fände ich es toll, wenn zumindest ein Gebäude aus der gewohnten rechteckigen Form der neuen modernen Architektur ausbricht und dem Viertel dadurch eine besondere Note verleiht, eine Art Landmarke setzt. Außerdem könnte am Eingang der Haltestelle Sieker-Mitte ein Kunstwerk stehen, das die Kasernen-Architektur auflockert,. Ein autofreies Viertel, ähnlich dem Stadtteil Vauban in Freiburg, wäre meiner Meinung nach ein spannendes Experiment für Bielefeld. Insgesamt sollte das Viertel im Einklang mit dem Klima und den Bedürfnissen der Bielefelder Bürgerinnen und Bürger entwickelt werden, also klimaneutral, wasserfördernd und ökologisch nachhaltig. Die Nutzung der alten Kasernen für Praxen, Vereine, Start-ups und ähnliches fände ich äußerst begrüßenswert. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass ein zentrales Fahrradparkhaus eine praktische Ergänzung wäre. Und die Idee einer Mehrzweckhalle für Skater, Roller, Tanzgruppen etc. halte ich persönlich für äußerst sinnvoll – sie würde das Viertel definitiv bereichern.
Guten Tag, mit der „BürgerKantine“, dem „Stadtteilzentrum +“ und dem „Community Sports Hangar“ werden Gebäude und Nutzungen vorgeschlagen, die tatsächlich für kulturelle, gastronomische und sportliche Zwecke nutzbar wären. Die architektonische Gestaltung der Gebäude wird in der Realisierungsphase der Projektentwicklung ausgearbeitet. Ungewöhnliche, moderne Architektur wird möglich sein. Die Rahmenplanung sieht eine autoarme Erschließung des Areals vor und vermeidet Durchgangsverkehre. Für den Fuß- und Radverkehr ist eine Durchlässigkeit in alle Richtungen gegeben. Über 1.800 Fahrradabstellplätze sind dezentral im gesamten Plangebiet untergebracht. Die Planung schlägt darüber hinaus klimaschonende Materialkreisläufe und eine Regenwasserbewirtschaftung vor. Ein Anschluss an das Bielefelder Fernwärmenetz ist verfügbar. Wegen ihres geringen Primärenergiebedarfs sind die CO2-Emissionen der Fernwärme sehr niedrig. Die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für Neubauten werden erfüllt. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadt Bielefeld
Eine Skatehalle wäre eine super Bereicherung für die Skateszene! Es geht dabei nicht immer nur um den tatsächlichen Sport, der beim schlechten Wetter nicht aufgeführt werden kann, sondern auch um die Möglichkeiten der sozialen Begegnungen der Menschen, die dadurch für viele Leute wegfallen. Es ist eine super Möglichkeit den Skater*innen damit einen Riesen gefallen zu tun, um somit positive Veränderungen zu schaffen.
Guten Tag, die vielfache Nennung einer Skatehalle wird zur Kenntnis genommen. Mit dem Projekt des „Community Sports Hangars“ in der ehemaligen großen Werkstatthalle wird eine multifunktional nutzbare überdachte Sportanlage vorgeschlagen, in der auch Skateboard gefahren werden könnte: „Der Block 12 wird zum Zentrum für urbane Sportarten, wie 3X3, BMX, Skaten, Mountainbiking und weitere. Die räumlichen Potenziale der großen Halle werden durch funktionale Raumtrenner und eine Hochebene entfaltet. Der große Hallenraum bleibt so erhalten. Der südliche Teil der Halle wird geöffnet. Es bleibt nur die Überdachung stehen, welche ein jederzeit zugängliches „Urban Sports“-Angebot mit Regenschutz schafft. Die Halle ist eng verknüpft mit Sportangeboten im Park, wie beispielsweise den Flächen vor der Halle und dem Parcours im Ruinengarten. Ein Großteil der Aufbauten in der Halle sollte modular und flexibel auf- und abbaubar sein. Beispielsweise können 3X3-Felder mit relativ geringem Aufwand für andere Veranstaltungen oder Turniere zeitweise rückgebaut oder verlegt werden.“ Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadt Bielefeld
Guten Tag, vielen Dank für Ihre Meldung. Da sich bereits zahlreiche Vorschläge finden, die eine Skatehalle befürworten, werten wir Ihre Meldung als Zustimmung dieses Vorschlags. Sobald der Beteiligungsprozess abgeschlossen ist, werden wir alle eingegangenen Meldungen prüfen. Anschließend werden wir Sie an dieser Stelle öffentlich informieren, inwiefern Ihre Anregung in der weiteren Planung berücksichtigt werden kann. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadt Bielefeld
Bielefeld benötigt eine Skatehalle seit Jahren! Für die Sportler*innen gibt es beim schlechten Wetter, sowie in der Winterzeit keinerlei Möglichkeiten zu Skaten. Dies wirkt sich negativ auf die physische und psychische Gesundheit der Personen aus.
Kaserne sollte Flüchtlingsunterkunft werden.
Auf Grund der immer weiter steigenden Flüchtlingszahlen, sollte die ehemalige Kaserne als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden.
Guten Tag, vielen Dank für Ihre Meldung. Sobald der Beteiligungsprozess abgeschlossen ist, werden wir alle eingegangenen Meldungen prüfen. Anschließend werden wir Sie an dieser Stelle öffentlich informieren, inwiefern Ihre Anregung in der weiteren Planung berücksichtigt werden kann. Auch, wenn Sie Ihre Pinnnadel nicht innerhalb des Areals gesetzt haben, gehen wir davon aus, dass sich Ihre Meldung auf das Gelände der Rochdale Kaserne bezieht. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadt Bielefeld
Flüchtlingsunterkunft und alle zur Zeit belegten Räumlichkeiten/ Häuser für den allgemeinen Wohnungsmarkt zur Verfügung stellen
Die Rochdale Kaserne muss umgehend zu einer Flüchlingsunterkunft genutzt werden. Angesichts der Flüchtlingssituaation ist es unverantwortlich und unhuman, derlei geeignete Immobilien für andere Zwecke zu verwenden. Ein Wohnprojekt oder und eine Übergangsverwendung als Sport - und Spielstätte käme infrage, wenn der Flüchlingsdruck abgenommen hat. Dr. Michael Müller, Beethovenstr. 35
Guten Tag Herr Dr. Müller, eine zentrale Erstaufnahme- oder Unterbringungseinrichtung ist kein Bestandteil der städtischen Rahmenplanung. Unabhängig davon wird das Thema einer möglichen Unterbringung von Geflüchteten von den zuständigen Dienststellen des Landes bearbeitet und seitens der Stadt grundsätzlich unterstützt. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadt Bielefeld
Michael Kellersmann
Mail: Michael.Kellersmann@bielefeld.de
Tel: 0521/51-6833