Die Bezirksvertretung Münster-Südost hat mehrere Anträge nach § 24 Gemeindeordnung NRW (GO) vorliegen, in denen darum gebeten wird, die o. g. Straßen umzubenennen (siehe unter Informationen). Die zwei Straßen wurden im März 1939 auf Antrag des nationalsozialistischen Oberbürgermeisters Albert Anton Hillebrand benannt. Der Wunsch zu den Umbenennungen wird in den Anträgen mit der rassistischen Gesinnung und aggressiven kolonialistischen Haltung der beiden Unternehmer begründet. Es heißt beispielsweise mit "Adolf Lüderitz und Adolph Woermann werden Personen geehrt, die an Kolonialverbrechen des Deutschen Kaiserreiches beteiligt waren." Informationen finden Sie auf der städtischen Internetseite Straßennamen in Münster unter den Menu-Punkten ‚Aktuelles zu Straßen(um)benennungen‘ und A – Z, dort bei den jeweiligen Straßennamen.

Im Februar 2023 gab es in der Bezirksvertretung Münster-Südost eine Aussprache über einen Antrag zur Umbenennung. Als Ergebnis wurde festgehalten „keine übereilte Entscheidung zu treffen, die Bürgerschaft einzubeziehen und zunächst im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zu informieren und die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen. Erst anschließend will die Bezirksvertretung über eine mögliche Umbenennung beraten und entscheiden.

Die Stadt Münster lädt Sie deshalb zu einer Informationsveranstaltung zu den beantragten Straßenumbenennungen in den KonvOY Infopoint, Walesallee, York-Quartier (ehemals York-Kaserne) ein.

Am Mittwoch den 19. März 2025 in der Zeit von 17:30 Uhr – 19 Uhr.

Hinweis:

• Falls es zu einer Umbenennung der Straßen kommen sollte wird die Suche nach neuen Namen später erfolgen. Auch hierzu werden Betroffene und Interessierte informiert und beteiligt.

Informationen zu den Folgen einer Straßenumbenennung und die Anträge der politischen Parteien zu den beabsichtigten Umbenennungen der Straßen sind hier als Download verfügbar.

Hiermit laden wir Sie ein, der Verwaltung Ihre Anregungen, Interesse und Bedarfe mitzuteilen.