Kategorie
Klimaanpassung
Status
Neu
Stadtgrün
-Ein kritisches Hinterfragen des Umfangs und der Art und Weise der durchzuführenden Mäharbeiten innerhalb der Stadt (Staffelmahd nach der Blüte durchführen, Notwendigkeit, Höhe). Überwinterungsstrukturen für Insekten stehen lassen
Stauden und Gräser erst im späten Frühjahr nach dem letzten Frost herunterschneiden. Durch herunterschneiden zur falschen Zeit vernichtet man Millionen von Insekten.
-Keine Mulchmahd
-Keine radikalen Rückschnitte von Büschen und Hecken (auf den Stock setzen), so dass Schutzgehölze und Ruheplätze für Vögel vernichtet werden, neu Anpflanzungen nur mit einheimischen Sträuchern.
-Einsatz von Laubbläsern ausschließlich auf Grauflächen, also nur auf bereits versiegelten Flächen und Einsatz schwerer Geräte auf Naturböden überdenken
-Auf allen unversiegelten Flächen sollte Laub geharkt werden. Belassenes Laub in Hecken und unter Bäumen ist ein wichtiger Pflanzen- und Insektenschutz im Winter
-Artenarme Bepflanzungen mit vermeintlich pflegeleichten Ziergewächsen, die aufgrund fehlender Früchte oder Blüten für Vögel und Insekten nutzlos sind, vermeiden
-Nicht als Liege- oder Spielflächen genutzte Rasenflächen wachsen lassen und echte Magerwiesen mit regionalem Saatgut schaffen.
-Brachflächen belassen und aushalten (größte Vielfalt)
-Einheimische Stauden und Pflanzen, vor allem im städtischen Bereich (Vorbildfunktion) statt Geranien, Fuchsien und Co verwenden, auf diese sind unsere Insekten und Schmetterlinge spezialisiert und zwingend darauf angewiesen geeignete -Futterpflanzen für ihren Nachwuchs zu finden.
-Keine Neophyten oder invasive Pflanzen wie Lorbeerkirsche, Thuja, Buddleja im öffentlichen Raum verwenden (Verbot für Privatgärten überdenken)
-Schottergärten verbieten
-Bewuchs der Lärmschutzwände der A44
-Lichtverschmutzung vermeiden. Insektenfreundliche Beleuchtungssysteme: zum Beispiel "Full-Cut-Off-Leuchten", die insektenfreundlicher sind, weil sie nur nach unten strahlen
-Minimieren der Bodenversiegelung: zum Beispiel durch wasserdurchlässige Pflastersysteme, Drainbelag oder wassergebundene Wegedecken
-Bepflanzen von wenig genutzten Flächen: zum Beispiel Verkehrsnebenflächen, Feuerwehrzufahrten oder Dächer
-Begrünen von Dachflächen: zum Beispiel mit Trockenheit tolerierenden Gewächsen, wie Moosen, Gräsern, Sukkulenten und Kräutern als Futterpflanzen und Lebensraum auch für die heimische Fauna
-Begrünen von Wandflächen: zum Beispiel mit bodengebundenen Pflanzen wie heimische Reben, Efeu, Hopfen oder Wildbrombeeren
-Anlegen von Feuchtbiotopen: zum Beispiel Sickermulden oder Teiche als Rast-, Überwinterungs- und Brutplätze für Insekten, Vögel und Amphibien
-Einrichten von Nisthilfen: zum Beispiel Steinhaufen, Totholz, Offenböden, Hecken und Laubhaufen für Insekten und Kleinsäuger wie Igel
--Weiterbildung für Mitarbeiter der technischen Betriebe für naturnahe Grünpflege